Lektürehinweis: Bericht zeigt Ausmaß der Geheimhaltung unter britischen Konzernen

„Geheimhaltung ist nicht die Ausnahme sondern die Regel […]”. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht von Christian Aid, der knapp 30.000 Tochterunternehmen der 100 größten Konzerne an der Londoner Börse auf deren Transparenz untersucht.

Über 90% der untersuchten Firmen haben ihren Sitz in sogenannten Verdunkelungsoasen. Nur bei einem Viertel seien Informationen zu Umsatz, Vermögen, Eigenkapital und Anzahl der Angestellten verfügbar. Ohne diese Daten würden bspw. gewöhnliche Rentenfonds, die häufig in diese Unternehmen investieren, unkalkulierbare Risiken eingehen und Steuerbehörden könnten nicht beurteilen, ob geltende Gesetze eingehalten werden.

Obwohl der britische Premierminister David Cameron dem Thema in den letzten Monaten eine höhere Priorität eingeräumt hat, kratzen die aktuellen Bemühungen der Regierung nur an der Oberfläche der Geheimhaltung der Unternehmen, so der Bericht. Als mögliche Gegenmaßnahme empfehlen die Autoren u.a. länderbezogene Offenlegungspflichten. D.h. Unternehmen müssten ihren Umsatz für jedes Land seperat angeben und könnten dementsprechend besteuert werden.

Den kompletten Bericht finden Sie hier.

Quelle: http://bit.ly/QDy2sT